Zugversuche
ISO527-3 ASTM D882
Mit einer Zugprüfmaschine werden mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnbarkeit, Streckung und E-Modul einer Folie gemessen. Die Zugfestigkeit ist die maximale Kraft, die auf die Folie ausgeübt werden kann und die Dehnbarkeit ist der Prozentsatz, um den die Folie gedehnt werden kann. Mit der Streckgrenze, bzw. der Fließgrenze ist der Fließpunkt gemeint. Ab diesem Punkt tritt plastische Verformung auf und die Folie kann nicht mehr in die ursprüngliche Form zurückgebracht werden. Mit dem E-Modul (Young‘s modulus) handelt es sich um ein Maß für die Steifigkeit einer Folie.
Elmendorf Tear Resistance
(Reißfestigkeit) ISO6383-2; ASTM D1922
Der Elmendorf Reißwiderstand bestimmt, welcher Widerstand erforderlich ist, um die Folie zu zerreißen, nachdem zunächst ein kleiner Schnitt in der Folie angebracht wurde.
Puncture resistance
EN14477; ASTM D5748
Der Durchstechwiderstand bestimmt, welche Kraft und Energie erforderlich ist, um unter bestimmten Bedingungen mit einer Nadel oder Kugel durch eine Folie zu stechen.
VEM
(Dynamic Impacter Tester) ASTM D4272-85
Mit diesem Test wird ermittelt, welche Energie und Kraft erforderlich ist, um die Folie zu durchstoßen. Dabei lässt man einen Fallhammer aus einer definierten Höhe auf eine Folie fallen.
Schrumpfung
Das Schrumpfen von Produkten kann sowohl in Längen- als auch in Breitenrichtung ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird ein Stück Folie erhitzt und anschließend die Schrumpfung in beiden Richtungen gemessen.
Seal Strength
(Schweißstärke)
Zunächst wird eine Schweißnaht in einer Folie angebracht und die Zugfestigkeit dieser Naht wird anschließend mit einer Zugprüfmaschine getestet.
Hot-Tack
DIN55571-2; ASTM F1921
Anhand sogenannter Hottack-Messungen wird die Festigkeit der „warmen“ Schweißnaht ermittelt. Das ist relevant, wenn eine Schweißnaht bereits vor dem Abkühlen belastet wird.
CoF
(Reibungskoeffizient) ISO8295; ASTM D1894-11
Der Reibungskoeffizient oder CoF (Coefficient of Friction) zeigt an, inwieweit die Folie glatt oder rau ist. Der statische Reibungskoeffizient gibt die Reibung während des Zeitpunkts der Inbewegungsetzung und der dynamische Reibungskoeffizient die Reibung in Bewegung wieder.